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Tag der offenen Tür: Puppen und Bären beim Kinderröntgen
Bereits zum vierten Mal wird am 8. November 2015 der Internationale Tag der Radiologie gefeiert. Heuer ein ganz besonderes Jubiläum, denn am 8. November 1895 wurden die Röntgenstrahlen von Wilhelm Konrad Röntgen entdeckt. Eine Revolution in der medizinischen Diagnostik war die Folge. „Die Sensation mit diesen X-Strahlen in den eigenen Körper zu schauen, macht die Entdeckung zur spektakulärsten ihrer Zeit“, erklärt Oberärztin Dr. Maria Sinzig von der Kinderradiologie.
Kinderradiologie erfordert spezielles Wissen
Insgesamt gibt es in Kärnten drei ausgebildete Kinderradiologinnen, die alle am Klinikum Klagenfurt tätig sind. „Kinder haben eine andere Anatomie und andere Krankheiten als Erwachsene, dementsprechend gibt es auch für die Radiologie andere Herausforderungen“, erklärt Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Hausegger, Vorstand des Institutes für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Klinikum Klagenfurt. Viele Krankheiten wie angeborene Erkrankungen müssen für eine erfolgreiche Behandlung früh diagnostiziert werden. Bei der Erkennung ist daher besondere Expertise gefordert, die die speziell geschulten Radiologen mitbringen. „Viele Erkrankungsmuster, die wir mittels spezieller bildgebender Verfahren diagnostizieren, gibt es bei Erwachsenen nicht und diese gilt es frühzeitig zu erfassen, sodass sie auch entsprechend behandelt werden können“, sagt Dr. Sinzig. Zusätzlich ist bei der Untersuchung von Kindern natürlich auch entsprechendes Einfühlungsvermögen in kindgerechter Umgebung wichtig, um ihnen die Angst bei den Untersuchungen zu nehmen.
Geräte sind auf die kleinen Patienten abgestimmt
Beim Kinderröntgen wird mit einer geringeren Strahlendosis gearbeitet, um die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten. Die produzierten Aufnahmen sind dadurch mitunter nicht so „schön“ als Röntgenaufnahmen mit höherer Dosis. „Mit unserer Erfahrung können wir diese jedoch genauso gut befunden, aber schonen die Kinder bei den Aufnahmen selbst.“
In die Funktionen des Körpers blicken
Zur runden Feier der Radiologie steht heuer die Kinderradiologie im Mittelpunkt. „Wir wollen Kindern, Jugendlichen und natürlich auch den Eltern die Möglichkeit geben, sich mit all ihren Fragen und Unsicherheiten an uns zu wenden“, sagt Sinzig. Versierte Radiologietechnologen und die drei Kinderradiologinnen sind vor Ort, um die Besucher zu informieren und Ängste abzubauen.
Höhepunkt der Veranstaltung: „Die Kinder sind eingeladen, ihr Lieblingskuscheltier oder die Lieblingspuppe mitzubringen. Wir werden ihnen zeigen, was es in den Köpfen und Bäuchen zu entdecken gibt. Und da kann ich schon etwas versprechen: Es wird Überraschungen geben“, verrät die Oberärztin. Mittels Ultraschall gewähren die Ärztinnen einen Blick in den eigenen Körper !
Eintritt ist frei
Der Tag der offenen Tür findet am 6. November zwischen 14 und 18 Uhr im Kinderröntgen (EG) des ELKI im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee statt.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.