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Kooperation mit MedUni Graz: Sonderstudienmodul im LKH Villach - „Das Gehirn vom Fötus bis ins hohe Alter“
Die Ausbildung hat in den KABEG-Spitälern einen hohen Stellenwert. „Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen KABEG, dem Land Kärnten, der Alpen Adria Universität (AAU) und der Medizinischen Universität Graz (MUG) können Teile der Ausbildung in unseren Spitälern absolviert werden“, sagt KABEG-Vorstand Dr. Arnold Gabriel. Der Vorteil für die Studenten ist, dass sie so sehr umfassend und praxisnah lernen.
Erstmals auch im LKH Villach
In den Semesterferien 2019 bot erstmals auch das LKH Villach ein Sonderstudienmodul an, an dem elf Studierende teilnahmen. „Unter Beteiligung von Lehrenden aus zehn Abteilungen erfuhren und erörterten die Studierenden evidenz-orientiert, in welchem Spannungsfeld sich ärztliches Handeln im Übergangsbereich von Gesundheit und Krankheit am Beispiel des Gehirns befindet“, erklärt Prim. Dr. Thomas Kau, Leiter des Zentralröntgeninstitutes am LKH Villach und Koordinator des Studienmoduls. Zu den theoretischen Grundlagen ergänzten zahlreiche praktische Übungen, wie ein geburtshilflicher Ultraschall-Workshop, ein CT/MRT-Quiz, Stationsvisiten und die Teilnahme am Polypharmazie-Board das Angebot.
Konkrete Fälle besprochen
„Wir haben in den vergangenen Tagen und Wochen die gesamte Bandbreite zum Thema Gehirn kennengelernt und auch konkrete Fälle behandelt. So wurden etwa MRT-Bilder eines Ungeborenen und Ultraschalluntersuchungen eines Neugeborenen präsentiert“, erzählt Aida Abdelhalim. Die angehende Ärztin studiert im 5. Jahr an der Medizinischen Universität Graz. „Ich wurde durch das Studienmodul in Villach in meinem Vorhaben bestärkt mich in die Neurologie zu vertiefen. Auf diesem Gebiet möchte ich auch meine Diplomarbeit schreiben“, sagt Abdelhalim, die vor allem die Praxisorientiertheit und die Interdisziplinarität lobt.
Sehr erfolgreiche Lehrveranstaltung im Klinikum Klagenfurt
Im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee wird bereits seit drei Jahren ein Sonderstudienmodul zum Thema „Der vaskuläre Patient im interdisziplinären Kontext“ angeboten. „Im Juli 2018 haben 20 Studenten nach rund 90 Unterrichtsstunden das spezielle Studienmodul mit Erfolg abgeschlossen“, erklären Prim. Prof. Dr. Bernhard Lange-Asschenfeldt und DDr. Clemens Painsi, die das Modul mit großem Engagement organisiert haben. Insgesamt waren 16 Fachabteilungen in dieses Curriculum eingebunden.
Insgesamt sind an der MedUni Graz im Laufe des Studiums fünf Sonderstudienmodule zu absolvieren. Die in den beiden KABEG-Häusern Klinikum Klagenfurt und LKH Villach unabhängig voneinander angebotenen Module sind einzigartig im Studienplan der MedUni Graz.