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LKH Laas » Klinikum Klagenfurt: Interdisziplinäre Tagesklinik ist einzigartig in Österreich

17 / June / 2016

Klinikum Klagenfurt: Interdisziplinäre Tagesklinik ist einzigartig in Österreich

Die Interdisziplinäre Tagesklinik am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee besteht seit mittlerweile zehn Jahren. Die Anzahl und Art der Eingriffe ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren knapp 74.000 Patienten betreut.

„Mit 12 Fachabteilungen betreiben wir die größte interdisziplinäre Tagesklinik. Und das nicht nur in Österreich, sondern auch über die Grenzen hinaus“, ist der Vorstand der Tagesklinik Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar stolz. „Unsere Station ist internationales Vorbild“, betont Likar.

In der Tagesklinik werden täglich rund 50 Patienten aus 12 verschiedenen Fachbereichen betreut. „Das erfordert natürlich eine perfekte Logistik und hohen medizinischen sowie pflegerischen Standard, denn jeder Patient hat spezielle Bedürfnisse. Ein urologischer Patient ist anders zu betreuen als ein Patient der Ausgenabteilung“, erklärt Stationsleiterin DGKS Gabriele Griengl.

Beginn im Drei-Tagesbetrieb

Als die Tagesklinik am 3. Juli 2006 eröffnet wurde, betrieb man die Station die ersten Monate im Drei-Tagesbetrieb in Zusammenarbeit mit sieben chirurgischen Abteilungen. Innerhalb eines Jahres wurde dann auf den Fünf-Tagesbetrieb umgestellt. „Ein tagesklinischer Betrieb wurde damals durch die Weiterentwicklung von Operationstechniken möglich“, erklärt der leitende Oberarzt der Tagesklinik, Dr. Ingo Kager. Ein stationärer Aufenthalt war nicht mehr zwingend nötig.

Rasche Erweiterung

Im Laufe der Jahre konnten immer mehr Fachbereiche ihren Patienten tagesklinische Betreuungen anbieten. Aktuell sind es zwölf (Abteilung für Innere Medizin für Hämatologie und Onkologie, Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie, Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie, das ZISOP, die Neurologie sowie die Allgemeinchirurgie, die Augenabteilung, Unfall- und Gefäßchirurgie, Urologie, Orthopädie und Neurochirurgie).

 

„Besonders wichtig ist die enge Abstimmung zwischen der Tagesklinik und den einzelnen Abteilungen“, sagt Griengl. Aber auch die intensive Kommunikation mit den anderen Spitälern ist bedeutend, denn es werden auch Patienten aus Wolfsberg, Friesach und St. Veit tagesklinisch in Klagenfurt betreut.

Daneben ist dem optimal ausgebildeten und kompetenten Team die persönliche Betreuung der Patienten besonders wichtig.

Hohe Patientenzufriedenheit und -sicherheit

Das spiegelt sich in der ausgezeichneten Patientenzufriedenheit wider. „Ich kann die Tagesklinik nur weiterempfehlen. Alle sind hier so nett und fachlich großartig. Alle meine Fragen wurden beantwortet. Ich fühle mich wohl, sicher und aufgehoben“, kommt etwa eine Patientin ins Schwärmen. Die 60-Jährige wurde für eine Graue-Star-Operation aufgenommen. „Man kommt gegen 7 Uhr herein und weiß, dass man zu Mittag wieder daheim ist. Das hat mir viel Druck genommen“, sagt die Kärntnerin.

Sie fühlt sich auch „perfekt aufgeklärt“ und auch zu Hause bei auftretenden Fragen nicht im Stich gelassen. „Einerseits hab ich genügend Informationen bekommen und andererseits ist ein Fachexperte rund um die Uhr telefonisch für mich erreichbar. Sollten tatsächlich Komplikationen auftreten, kann ich sofort ins Klinikum kommen.“ Tatsächlich sind Komplikationen und damit verbundene stationäre Aufnahmen aber sehr selten.

Wissen weitergeben

Die Tagesklinik am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee ist übrigens nicht nur Vorbild für andere Spitäler im In- und Ausland. Sie ist auch Referenz für andere KABEG-Häuser wie das LKH Villach, wo in den nächsten Jahren eine eigene Tagesklinik etabliert werden soll. „Wir können unser breites Wissen an die Kollegen weitergeben“, so Kager.

 

Die interdisziplinäre Tagesklinik im Überblick:

Die Tagesklinik wurde am 3. Juli 2006 im damaligen LKH-Chirurgiegebäude mit sieben Betten eröffnet. Sie wurde zu Beginn für Patienten aus sieben chirurgischen Abteilungen im 3-Tagesbetrieb geführt. Von Juli 2006 bis zur Übersiedelung ins CMZ im Sommer 2010 wurden rund 10.900 Patienten betreut.

Im CMZ wurde die Tagesklinik auf 22 Betten (18 Allgemeinklasse, 4 Sonderklasse) und weitere Abteilungen erweitert. Allein von Juni 2010 bis Mai 2016 wurden 62.800 Patienten betreut. (Tageschnitt: 50).

Die Tagesklinik ist von Montag bis Freitag von 6.30 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.

Die Tagesklinik ist für Menschen allen Alters. Die älteste Patientin war 101 Jahre alt.

 

 

Mitarbeiter:

Leitung: Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar

Leitender Oberarzt Dr. Ingo Kager

Abteilungsleitung Pflege: OSr. Jutta Winkler
Stationsleitung: DGKS Gabriele Griengl

11 Diplomierte Krankenschwestern und –pfleger

2 Sekretärinnen, 1 Reinigungskraft

 

 

17. 06.2016