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Erfolgreicher 2. Ethiktag am LKH Villach
Was ist medizinisch möglich? Was medizinisch und ethisch sinnvoll? Die zunehmende Möglichkeit von Therapieoptionen, die demografische Entwicklung, die vielen Begleiterkrankungen von Patienten oder die Bandbreite möglicher technikgebundener Lebensverlängerung – sehr oft sind vor allem Intensivmediziner im Spitalsalltag mit Sinnfragen und Spannungen konfrontiert.
Nach dem großen Erfolg im Vorjahr veranstaltete die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am LKH Villach bereits zum 2. Mal einen Ethiktag. „Ethische Fragen am Ende des Lebens – Gibt es Antworten in den Religionen?“ stand dieses Jahr im Mittelpunkt der Fachveranstaltung. Die Vertreter der Religionsgemeinschaften Geist. Rat Mag. Johann Staudacher (Katholische Kirche), Superintendent Mag. Manfred Sauer (Evangelische Kirche), Mag. Esad Memic (Islamische Glaubensgemeinschaft) und Dr. Klaus Kaltenbrunner (Buddhistische Gemeinde) führten - stellvertretend für alle Religionsgemeinschaften - eine interessante Diskussion zu den Fragestellungen um das Lebensende ihre Sichtweisen. „Hier geht es oft nicht um die Frage, was medizinisch machbar, sondern vielmehr was im Sinne des Patienten ist“, sagt Prim. Dr. Ernst Trampitsch, Leiter der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Rund 120 Teilnehmer aus unterschiedlichen Berufsgruppen nahmen an der sehr erfolgreichen Veranstaltung teil, darunter auch Gesundheitsreferentin LHStv. Dr. Beate Prettner und das Direktorium des LKH Villach.
Am LKH Villach werden seit drei Jahren regelmäßige Ethikboards abgehalten. An den Sitzungen können alle Abteilungen des LKH Villach teilnehmen und ihre Themen in diesem Rahmen diskutieren. „Ethische Fragestellungen werden immer wichtiger, vor allem auch weil die medizinischen Möglichkeiten immer komplexer werden.“