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12. Mai: Internationaler Tag der Pflegenden
Heuer jährt sich der 200. Geburtstag der Begründerin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale. In Österreich hat die professionelle Krankenpflege eine 130-jährige bewegte Geschichte. „Sie reicht von der 1882 gegründeten ersten Pflegeschule Österreichs über eine staatlich anerkannte Krankenpflegeausbildung auf Diplomniveau bis zum heutigen Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege“, erklärt der Pflegedirektor am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Bernhard Rauter.
Miteinander auf Augenhöhe
Tatsächlich war und ist die Ausbildung eine der zentralen Säulen der Pflegeberufe. Viele Absolventen gestalten maßgeblich die Entwicklung des Pflegeberufes, setzen innovative Pflegekonzepte in die Praxis um und leisten so einen wichtigen Beitrag für ein funktionierendes Gesundheitssystem. Eine dieser hochqualifizierten Pflegekräfte ist DGKP Christine Weiss, vom Zentrum für Altersmedizin am Klinikum. Sie ist seit 35 Jahren als Diplomierte Pflegemitarbeiterin tätig. „In dieser Zeit hat sich viel verändert. So sind wir Pflegenden nicht mehr „nur“ die Assistenz der Ärzte, sondern arbeiten mit den Medizinern Seite an Seite als gleichwertige Partner.“ Mehr noch: „Wir arbeiten interdisziplinär mit zahlreichen Berufsgruppen eng zusammen. Das gab es vor 30 Jahren noch nicht.“
Zudem haben sich die Berufe innerhalb des Bereichs „Pflege“ stetig verändert. Weiss: „Erst seit kurzem wird etwa die Ausbildung zum Pflegefachassistenten angeboten. Ein weiterer Meilenstein der letzten Jahre war zudem, dass nun die Ausbildung für Pflegeberufe an den Fachhochschulen angeboten wird.“ Eine weitere wichtige Neuerung der letzten Jahrzehnte war die Digitalisierung. „Das war eine wesentliche Veränderung unserer täglichen Arbeit“, so Weiss.
Pflegende als Manager
In der aktuellen COVID-19 Pandemie sind qualifizierte und flexible Pflegepersonen in den Krankenhäusern der KABEG essentielle Partner zur Sicherstellung einer adäquaten Patientenversorgung. Sie erbringen Tag und Nacht Gesundheitsleistungen für Menschen aller Altersgruppen, betreiben Forschung, leiten Teams, bilden die nächste Generation von Pflegenden aus und sind als Manager für die Geschicke der Häuser mitverantwortlich. „Pflege ist heute ein vielseitiger, interessanter und mit hoher Verantwortung versehener Gesundheitsberuf“, betont Rauter.
Florence Nightingale wäre stolz auf die Entwicklung des Pflegeberufes.