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LKH Laas » Herzenswunsch: „Ich will meine Lebensretter kennenlernen“

02 / January / 2019

Herzenswunsch: „Ich will meine Lebensretter kennenlernen“

Mit dem Besuch der Neonatologie am Klinikum Klagenfurt erfüllte sich eine ehemalige Patientin der Station einen brennenden Wunsch. Die Wolfsbergerin Sabine Janko wollte ihren betreuenden Arzt kennenlernen, der alles daran setzte, dass der zu frühe Start ins Leben ein voller Erfolg wurde. Ein Anliegen, das sehr gerne erfüllt wurde.

Als Sabine Janko 1995 viel zu früh das Licht der Welt erblickte, wog sie gerade einmal 586 Gramm. Die Chancen zu überleben lagen damals bei 50%. „Doch sie hat gekämpft – und überlebt“, freut sich ihr damaliger betreuender Arzt Dr. Raimund Kraschl, Erster Oberarzt an der Kinder und Jugendheilkunde sowie Leiter der Neonatologie am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee. Der betont auch wie sehr sich die Medizin auf dem Gebiet der Neonatologie entwickelt hat. „Heute überleben in dieser Phase 60 % bis 70 % der Frühgeborenen.“

Seit mehreren Jahren schon hatte Sabine den Wunsch Dr. Kraschl persönlich kennen zu lernen. „Er ist mein Lebensretter – ich wollte ihn unbedingt treffen“, erzählt die 24-Jährige warum sie sich an die Abteilung wandte. Gemeinsam mit Kraschl und Prim. Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Kaulfersch, ging Sabine ihre Krankenakte durch. „Die ist ganz schön dick“, staunte sie. „Ja, da stehen auch alle Details aus deinem vier monatigen Aufenthalt bei uns drin“, erklären Kaulfersch und Kraschl. So konnte man auch lesen, dass Sabine damals „sehr zappelig“ war.

Gemeinsam mit ihrer Mama Karin besuchte die 24-Jährige dann auch die Frühgeborenenstation. Dort traf Sabine zwei Krankenpflegerinnen, die sie betreut haben. „Die Freude ist riesig“, sagt sie. Der Blick in die Inkubatoren, auf die Babys, die etwa so groß sind wie Sabine bei der Geburt, machte sie nachdenklich. „Es ist schon unglaublich wie klein und zart sie sind.“

Das Treffen mit Dr. Kraschl war aber nicht nur für Sabine ein wichtiges. „Auch für mich ist es sehr schön ehemalige Schützlinge wieder zu sehen und zu erfahren, wie es ihnen im weitern Leben ergangen ist“, freute sich auch Dr. Raimund Kraschl über den Besuch von Sabine.