Die KABEG ist bereits seit 2012 flächendeckend nach dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS III zertifiziert und damit der einzige Krankenanstaltenträger Österreichs, der diese Auszeichnung trägt. EMAS beinhaltet die strengsten Gütekriterien im Bereich Umweltmanagement. Nun wurde das Unternehmen erneut für seine umweltschonenden und nachhaltigen Maßnahmen ausgezeichnet. In allen Häusern fanden Audits statt, das letzte gestern in Wolfsberg. Laas und die Gailtal-Klinik wurden bereits 2016 rezertifiziert. Audits finden dort erst wieder 2018 statt.
„Die KABEG ist einer der größten Dienstgeber Kärntens und übernimmt als EMAS-zertifizierter Betrieb eine besonders wichtige Vorbildfunktion", sagt KABEG-Vorstand Dr. Arnold Gabriel. „Als wesentlicher Faktor für wirksamen Umwelt- und Klimaschutz bekennt sich die KABEG zu einem möglichst effektiven Einsatz von Energie.“
EMAS: Kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes
Die KABEG ist der einzige Spitalsverbund in Österreich, der ganzheitlich nach EMAS III zertifiziert wurde. Seit vielen Jahren hat das Thema Umweltschutz einen hohen Stellenwert in den einzelnen Landeskrankenhäusern. EMAS steht für „Eco-Management and Audit Scheme“ und ist ein Europäisches Umweltmanagementsystem, das helfen soll, die negativen Umweltauswirkungen im Krankenhaus zu reduzieren. Mit der Zertifizierung nach EMAS werden die Rechtskonformität in Bezug auf Umweltrecht sowie die Einhaltung aller Behördenauflagen überprüft. Das Ziel von EMAS ist die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes. Mit Hilfe von EMAS können ökologische und ökonomische Schwachstellen beseitigt, sowie Material, Energie und damit Kosten eingespart werden.
Auszug der Maßnahmen in den KABEG-Häusern
Durch die Umsetzung von Maßnahmen in den Umweltprogrammen konnte der Wärme- und Stromverbrauch 2016 unternehmensweit deutlich gesenkt werden. Mit den in allen KABEG-Häusern installierten Photovoltaik-Anlagen wurde 2016 über 700.000 kWh grüner Strom produziert. Dies entspricht dem Verbrauch von rund 190 Kärntner Haushalten. Der Stromverbrauch konnte im Vergleich zum Jahr 2015 um weitere 4,27% gesenkt werden. Ebenfalls stark reduziert wurden 2016 die Speisereste. Durch gezielte Maßnahmen in den Häusern konnte die Menge um 1/3 gesenkt werden. Zusätzlich ging auch der Wasserverbrauch deutlich zurück.
Mit den Elektrotankstellen, die in jedem Krankenhaus zur Verfügung stehen wird das Thema e-Mobilität unterstützt. Nicht zuletzt aus diesem Grund konnten die CO2-Emissionen der KABEG seit 2010 um 45% gesenkt werden.
Im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee wird außerdem aus Speiseresten Strom erzeugt und das Abfallsystem gilt als eines der besten im deutschsprachigen Raum.
Im LKH Villach steht Nutzwasser aus dem eigenen Brunnen zur Verfügung. Des Weiteren erfolgt die Fernwärmeversorgung, wie auch in der Gailtal-Klinik aus Biomasse.
Im LKH Wolfsberg erfolgt indessen die Fernwärmeversorgung aus industrieller Abwärme.
Das LKH Laas verfügt zudem über eine thermische Solaranlage und verfügt über eine eigene Quelle, die das Spital mit Wasser versorgt.