In Krankenhäusern wird zwar kein Blut oder Plasma gespendet, jedoch bei blutungsriskanten Eingriffen benötigt. Blut ist eine wertvolle Ressource, mit der verantwortungsvoll umgegangen werden muss. Daher hat das sogenannte Patient Blood Management im Krankenhaus einen hohen Stellenwert, um die Sicherheit und Behandlungsqualität für Patienten garantieren zu können.
Patient Blood Management: gezielter Einsatz von Blutkonserven
Bis vor einigen Jahren war es noch üblich, dass bei geplanten größeren orthopädischen und unfallchirurgischen Operationen standardmäßig Blutkonserven bereitgestellt werden. „Heute setzen wir diese nur ein, wenn der Patient diese tatsächlich benötigt“, erklärt Prim. Dr. Ernst Trampitsch, Abteilungsvorstand der Anästhesie und Intensivmedizin am LKH Villach. Damit konnte der Verwurf von nicht benötigten Blutkonserven drastisch reduziert werden.
„Das Patient Blood Management ist ein Prozess, der bereits vor der Operation beginnt.“ Dabei geht es in erster Linie darum, bereits vor einem geplanten operativen Eingriff eine mögliche Blutarmut zu erkennen. „Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Eingriff mit einem hohen Risiko einer Bluttransfusion verbunden ist.“ Weiters wird während der Operation sehr darauf geachtet, dass es zu geringen Blutverlusten kommt. „Sollten nach der Operation doch Blutkonserven benötigt werden, werden diese unter strenger Indikationsstellung verabreicht“.
Weltblutspendetag am 14. Juni
Am 14. Juni feiert der Entdecker der Blutgruppen, der Nobelpreisträger Karl Landsteiner, seinen Geburtstag. Um allen Blutspendern Danke zu sagen, hat die WHO 2005 diesen Tag zum Weltblutspendetag erklärt. Heuer steht dieser unter dem Motto: „Give blood and keep the world beating“ („Spende Blut und halte die Welt am Laufen“).