Seit 2009 kommt Johann Viertler drei Mal wöchentlich auf die Dialysestation am LKH Villach. „Er leidet an einer seltenen Nierenerkrankung“, erklärt Prim. Univ.-Prof. Dr. Sabine Horn, Leiterin der Internen Abteilung am LKH Villach.
„Für mich sind die vierstündigen Termine im Krankenhaus keine Belastung, sondern vielmehr ein soziales Ereignis“, sagt Viertler und lacht. „Die Schwestern und Ärzte sind für mich wie eine Zweitfamilie.“ Da das Verhältnis sehr eng ist, überlegte sich das Team der Station etwas Besonderes zur 1.000. Dialyse. „Schließlich haben wir nicht oft Menschen in diesem Alter, die so lange Jahre Patienten an unserer Station sind. Das Durchschnittsalter der Dialysepatienten beträgt 70 Jahre“, so Horn.
Gemeinsam mit dem Pflegeteam, allen voran DGKS Birgit Kogler, organisierte die Primaria eine kleine Feier für Johann Viertler. „Ich freue mich sehr über diese Aufmerksamkeit. Das wäre doch gar nicht nötig gewesen“, so der Pensionist, der mit seiner Frau in Velden lebt.
Worüber er mit „seiner“ Krankenschwester Birgit Kogler am liebsten redet? „Über meine Erkenntnisse aus meiner Arbeit als Archivar und Historiker“, verrät der Ehrenprofessor für Volkskunde.
Nephrologie Villach
Insgesamt werden an der Nierenambulanz am LKH Villach rund 85 Dialysepatienten behandelt. Hinzu kommen noch 80 Patienten, die nach einer Nierentransplantation betreut werden sowie rund 4.000 weitere Patientenkontakte. Letztere Patienten befinden sich in einem Vorstadium oder erkranken akut.
Prim. Univ. Prof. Dr. Horn hat sich auf Nierenerkrankungen spezialisiert und will die Versorgung im LKH Villach in den nächsten Jahren noch ausbauen.