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LKH Laas » Neurointensivmedizin im Focus: Arbeitstagung von 16.-18. Februar

14 / February / 2017

Neurointensivmedizin im Focus: Arbeitstagung von 16.-18. Februar

Prim. Univ. Prof. Dr. Jörg Weber, Vorstand der Abteilung für Neurologie am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, ist Tagungspräsident der „ANIM 2016 - Arbeitstagung Neurologische Intensiv Medizin“. Sie findet von 16. bis 18. Februar 2017 in Wien statt.

Mehr als 1600 Mediziner und Pflegekräfte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum erwartet ein umfassendes Update ihres Wissenstandes im Bereich der Neurologie, Intensivmedizin und Neurochirurgie. Tagungspräsiden, Prim. Univ.-Prof. Dr. Jörg Weber, Vorstand der Abteilung für Neurologe am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, unterstreicht den hohen Stellenwert der größten neurointensivmedizinischen Tagung im deutschsprachigen Raum: „In der Intensivmedizin haben Erkrankungen des Gehirns immer eine wichtige Rolle gespielt und erfordern eine besondere Expertise. Die ANIM hat sich als Plattform für Neurologen und Neurochirurgen, die intensivmedizinisch arbeiten, etabliert. Sie dient dem Austausch und der Diskussion über die Behandlung bei schwersten Erkrankungen des Nervensystems.“

 

Schwerpunkte der Tagung

Das wissenschaftliche Programm ist vielseitig, wichtige Schwerpunkte sind unter anderem die Behandlung des Schlaganfalls durch die mechanische Wiedereröffnung großer Gefäße, die Neuroinfektiologie (Erkrankungen wie die bakterielle Meningitis) oder das Gerinnungssystem mit Fokus auf das Gehirn, wobei hier Hirnblutungen, deren Behandlung und Vermeidung im Zentrum stehen.

Aber auch die Körpertemperatur, ein lange und heftig diskutiertes Thema der Neurointensivmedizin ist eines der Schwerpunkte. „Fieber selbst ist schlecht für die Gehirnfunktion und eine moderate Abkühlung könnte bei einigen Krankheiten schützend, „neuroprotektiv“ wirken. Aus diesem Grund ist Temperaturmanagement von Neurointensivpatienten bei dieser Tagung ein wichtiges Thema“, erklärt Weber.

Neueste Erkenntnisse werden schließlich zum Thema „Interaktion von Gehirn und Immunsystem“ vorgestellt. Aber auch ethische Fragen, die in Zukunft die Neurointensivmediziner im Alltag begleiten werden, stehen auf der Agenda.

 

Spezialisierung ist die Zukunft

Durch die Spezialisierung hat sich die Neurointensivmedizin in den letzten Jahren extrem entwickelt. „Bei einzelnen Erkrankungsbildern konnten die Überlebensraten deutlich verbessert werden, aber auch das qualitative Ergebnis, die erreichte Lebensqualität nach schweren neurologischen Erkrankungen hat sich stark verbessert“, so Weber. Die Zukunft liegt klar in einer weiteren Spezialisierung. „Die Entwicklung in der Schlaganfallsversorgung zeigt den Bedarf nach neurointensivmedizinischem-„Know-how“ in dramatischer Weise. Lokale Versorgungsnetzwerke mit definierten Patientenpfaden von der Notfallversorgung bis zur Qualitätssicherung und Rehabilitation werden die Zukunft der Schlaganfallversorgung charakterisieren. Auf der anderen Seite muss diese Spezialisierung natürlich interdisziplinär und interprofessionell verwoben sein. Neben der postoperativ anästhesiologischen-, der internistischen-, und pädiatrischen Intensivmedizin ist die Neurointensivmedizin einer der vier wichtigen Leuchttürme der Behandlung und im Fortschritt der Intensivmedizin.“

 

Spezialisierung in Kärnten

Tagungspräsident Weber verweist in diesem Zusammenhang auch auf die hohe Kompetenz bei der Versorgung von Neurointensiv-Patienten in Kärnten: „Wir bieten unseren Patienten eine spezialisierte neurointensivmedizinischen Versorgung auf höchstem Niveau an. Des Weiteren verfügt Kärnten über ein funktionierendes Schlaganfallnetzwerk.“

 

Weitere Informationen zu der Veranstaltung: www.anim.de

Medienvertreter sind herzlich eingeladen, die Jahrestagung in Wien zu besuchen. Die Akkreditierung dazu, ist über die Kongresshomepage möglich.